Reisebericht 2022 – Unterrichtssituation
Endlich war es so weit. Nach drei Jahren Coronapause sind wir, Jutta Schaut und Gaby Drüppel, im Herbst 2022 wieder nach Nepal gereist. Wir waren sehr gespannt, wie sich das Projekt in dieser langen Zeit weiterentwickelt hat. Es war eine beeindruckende Reise mit vielen schönen Erfahrungen und Überraschungen.
Wir wurden von unserem Partner in Kathmandu, Ang Tsering Lama und seiner Frau Ang Kandi wie immer auf das Herzlichste empfangen. Auch im Projekt warteten die Kinder und Mitarbeitenden mit großer Empathie auf uns. Die Bewohner des Hochtals, in dem unsere Schule liegt, haben sich bei uns mit einem Mandala für die „Reisaktion“ bedankt. Die Hungersnot, die durch den langen Corona-Lockdown bedingt war, konnte so im letzten Winter mit unserer Unterstützung deutlich gelindert werden.
Überrascht haben uns die Kinder, die ein besseres Englisch sprechen, freier geworden sind und sich nicht scheuen, mit uns in Kontakt zu treten. Die Klassenräume wurden kindgerecht gestaltet, die Kleinen sitzen jetzt in Gruppen, Frontalunterricht ist nicht mehr die einzige Form des Lehrens. Durch die vielen Abwanderungen in der Coronazeit hat sich auch unsere Mitarbeitergruppe sehr verändert. Etwa die Hälfte aller Lehrer:innen und Mitarbeiter:innen sind neu. Auch viele Kinder sind mit ihren Eltern in andere Regionen gezogen, und viele neue sind zu uns gekommen.